Digitale Zahnmedizin

Zahnärztliche Lösungen waren noch nie besser – die digitale Zahnmedizin ist eine Revolution für eine genauere Diagnose und bessere zahnärztliche Lösungen!

Die digitale Zahnmedizin hat die Dentalbranche revolutioniert. Ob es sich um zahnärztliche Fallbeurteilungen und -diagnostik oder schnellere und sicherere Lösungen für zahnärztliche Probleme handelt, die digitale Zahnmedizin hat den Weg für komfortablere und besser geeignete Prothesen und Behandlungen erstaunlich erleichtert.

Was ist digitale Zahnmedizin?
Die digitale Zahnmedizin beschäftigt sich rund um das Digitalisieren von zahnärztlichen und zahntechnischen Arbeitsschritten. Sie hat zum Vorteil der Patienten in Zahnpraxis und Dentallabor Einzug gehalten und die moderne Zahnmedizin und Zahntechnik grundlegend verändert. Die digitale Zahnheilkunde bietet für verschiedenste zahnmedizinische Indikationen umfassende Diagnosen, abgestimmte Behandlungskonzepte und sichere Kontrolle des Krankheitsgeschehens bzw. Heilungsprozesses. Die Art und Weise, wie zahnmedizinische Fälle beurteilt und behandelt werden, wurde durch die digitale Zahnmedizin revolutioniert. Dadurch wurden viele neue Lösungswege für Patienten eröffnet. Die digitale Zahnmedizin wird dem französischen Professor Francois Duret zugeschrieben, der 1971 die CAD/CAM-Technologie erfunden hat. Seitdem ist die digitale Zahnmedizin mit dem technologischen Fortschritt enorm gewachsen und ermöglicht es Zahnärzten, besser geeignete und perfektere Lösungen und Prothesen für Patienten herzustellen.

Noch vor ein paar Jahren, wurde beim Zahnarzt für ein Zahnproblem, das einen genauen Abdruck des Kiefers erforderte, eine Paste oder eine pastöse klebrige Substanz verwendet. Für einen Abdruck musste diese Substanz an der Oberfläche der Zahnstruktur des Kiefers bis zur Verhärtung haften. Erst dann konnte der Zahnarzt es dann mühsam entfernen. Das Entfernen der ausgehärteten Paste war eine Herausforderung, verursachte Schmerzen und Würgreflexe beim Patienten. Von Komfort konnte nicht die Rede sein.

Mit der rapiden Entwicklung in das digitale Zeitalter der Zahnmedizin, haben wir erstaunliche neue Technologien, die jeden Winkel des Mundes für eine perfekte 3D-Darstellung des Kiefers verarbeiten können.

Zahnärztliche Radiologie und Bildgebung (Imaging)

Zahnärztliche Radiologie und Bildgebung in der heutigen Zeit

Dental Imaging (zahnärztliche Bildgebung) ist eine der häufigsten angewendeten Röntgenaufnahmen. Früher wurden Röntgenstrahlen mühsam auf Röntgenfilmen aufgenommen und in dunklen Räumen entwickelt. Mit der Weiterentwicklung der Zahntechnologie haben wir heute den Komfort und Nutzen digitaler Röntgenaufnahmen.

Darüber hinaus haben wir auch die digitale Volumentomographie, auch bekannt als DVT, die bei einer detaillierteren zahnärztlichen Bildgebung und Behandlungsplanung hilft.

Diese Technologien haben in den letzten Jahren die Zahnbehandlungen vereinfacht. Werfen wir einen Blick darauf, wie uns jede dieser Technologien heute unterstützt:

Digitale X-Rays

Einige Arten der digitalen X-Rays (Röntgenaufnahmen):

  • Parodontale X-Rays – Diese Röntgenaufnahmen helfen, 1 – 3 aufeinanderfolgende Zähne zusammen mit Wurzeln und unterstützender Gingiva zu visualisieren.
  • OPG – Ein OPG zeigt das gesamte Gebiss eines Patienten, einschließlich der Kieferhöhlen und der Kiefergelenke.
  • Bissflügelaufnahme – Diese Röntgenaufnahmen bilden die Kronenbereiche der Ober- und Unterkieferseitenzähne einer Gesichtshälfte ab.

Diese Röntgenaufnahmen werden zur Erkennung von Karies, Zysten, Platzierung von Füllungen, Knochenschwund, Abszessen und sogar bestimmten Infektionen verwendet. Diese Röntgenaufnahmen können weiterhelfen, den Verlauf der Behandlung zu bestimmen.

Mit Hilfe der Digitalisierung können Zahnärzte jetzt hineinzoomen, herauszoomen, kontrastreiche Bilder erstellen und die erstellten Bilder für eine bessere Klarheit bearbeiten. All dies wird dazu beitragen, präzisere und sichere Behandlungspläne für den Patienten festzulegen.

Tomogramme

Tomogramme sind ideal, um eine bestimmte Schicht des Mundes zu isolieren. Das Bild verwischt alle umgebenden Strukturen und Schichten. Diese Art der Bildgebung ist ideal für die Untersuchung von Strukturen, die aufgrund der umgebenden Strukturen eine eingeschränkte Sicht haben.

Digitale Volumentomographie

DVT wird verwendet, um qualitativ hochwertige 3D-Bilder der knöchernen Strukturen in der Mundhöhle zu erzeugen. DVT ist die beste diagnostische Bildgebungstechnik, um Frakturen zu bestimmen und diese Frakturen zu behandeln. Abgesehen davon ist sie auch ein großartiges Werkzeug für die Planung von Zahnimplantaten.

DVT hat viele Vorteile gegenüber 2D-Röntgenaufnahmen. Die Qualität, der durch DVTs erzeugten Bilder ist sehr hoch. Darüber hinaus können die in DVTs erzeugten 3D-Bilder auch Unregelmäßigkeiten in der Mundhöhle viel besser bestimmen als 2-D-Röntgenaufnahmen.

DVT ist das Diagnosewerkzeug der Wahl für komplexe Zahnbehandlungen. Auch Probleme in den Kopf- und Halsregionen des Körpers können abgebildet werden. Sie sind auch ideal für Zahnbehandlungen, die darauf abzielen, im oralen Bereich des Patienten mehrere Probleme auf einmal zu verbessern.

MRTs

MRTs werden häufig zur Beurteilung von Weichgewebe in der Mundhöhle und den umliegenden Regionen verwendet. MRTs erzeugen auch 3-D-Bilder der Weichteilstrukturen im Kopf und Hals und unterstützen somit eine präzise Diagnose und effektive Behandlungsplanung.

Schlussfolgerung

Um den Bedürfnissen der modernen Medizin gerecht zu werden haben sich Dental Imaging und Radiologie stark weiterentwickelt. Es gibt verschiedene Arten der Bildgebung für alle Arten von oralen und zahnärztlichen Problemen. Zahnärztliche Bildgebung und Radiologie haben dazu beigetragen, die Diagnose für Ärzte auf der ganzen Welt einfacher und effektiver zu machen.

Dental X-Rays help with diagnosis
Doctor looking at dental imaging

Digitales Lach Design (Digital Smile Design)

Digital Smile Design ist ein digitales Diagnose- und Therapieplanungstool, das die Diagnosefähigkeit des Zahnarztes und die Vorhersagbarkeit der Ergebnisse erhöht und dadurch die Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und ihren Patienten fördert. Bei Digital Smile Design (DSD) basieren Zahnrestaurationen vollständig auf einer eingehenden Untersuchung der zahnärztlichen und ästhetischen Eigenschaften des Patienten. DSD-Spezialisten wissen wie die Zähne, das Zahnfleisch und die Lippen miteinander interagieren und wie sie untereinander verbunden sind und können dadurch die Lach-Ästhetik eines Patienten neu kreieren.

Wie entsteht ein Digital Smile Design?

Während es auf diesem Gebiet verschiedene Software für Digital Smile Design gibt, bleibt die Kerntechnik zur Erzeugung eines Lach-Designs gleich. Ästhetisches Design ist mit jeder DSD-Software möglich, indem Referenzlinien und Muster auf der Außen- und Innenseite der Mundhöhle durch digitale Fotos erstellt werden.

  • Gesichtsanalyse

Für die Gesichtsanalyse verwenden Digital-Smile-Design-Tools Referenzlinien als Standard, um das Frontalbild des Gesichts zu bestimmen. Diese Referenzlinien werden in der Gesichtsanalyse verwendet, um Standardparameter für die frontale Sicht des Gesichts zu generieren. Vertikale Linien lokalisieren den Gesichtsmedian, der Kinn, Nase und Stirn durchquert. Die interkommissuralen und interpupillen Linien bieten eine umfassende Wahrnehmung der Symmetrie und eine seitliche Sicht auf das optisch ästhetische Gesicht.

  • Analyse des Mundinnenraumes

Die Größe der Oberlippe wird sowohl im entspannten als auch im lächelnden Zustand gemessen. Hierdurch wird das Zahnfleisch das beim Lachen zur Sicht kommt analisiert. Die Biegung der Lachlinie wird durch Kontrastierung der Zahninnenränder der Oberkieferfrontzähne bestimmt. Die Mundkonturen werden durch die Abmessungen der Unterlippe und dem Bogen der Vorder- und Hinterzähne bestimmt. Das Gesichtsbild wird dann bearbeitet, um ausschließlich das Mundinnere Bild anzuzeigen. Der Zahnarzt kann die erforderlichen symmetrischen Veränderungen anhand der referenziellen Gesichtsmittellinie und des Mundinneren Bildes bestimmen.

Vorteile von Digital Smile Design

Digitales Design und 3D Bilder erleichtern es den Patienten, das gewünschte Ergebnis vor Beginn der Therapie zu sehen, was die Vorhersehbarkeit der Behandlung erhöht. Der Zahnarzt kann die Sorgen der Patienten lindern, indem er das Behandlungsergebnis grafisch darstellt, sie inspiriert und über ihre Vorteile aufklärt. Die Verwendung der ästhetischen Bildgebung des Zustands des Patienten in Verbindung mit einer computergestützten Untersuchung von Gesichts-, Zahn- und Zahnfleischfaktoren hilft Ärzten, Patienten genauer zu diagnostizieren und Behandlungspläne zu entwickeln, die standardisierter und realistischer sind. Digital Smile Design hilft ein maßgeschneidertes Lächeln zu kreieren, indem es die Patientenbeteiligung fördert und ein visuell ansprechenderes, feineres, schöneres und selbstbewussteres Lächeln schafft. Außerdem gibt es den Patienten die Möglichkeit, die Situation vor und nach der Behandlung zu vergleichen und sich sicher zu fühlen, dass sich ihre Investition von Zeit und Geld gelohnt hat.

Cad/Cam in der Zahnmedizin

In der modernen Zahnheilmedizin bedeutet CAD/CAM ein computergestütztes High-Tech-Verfahren, welches für das Designen und Herstellen von Zahnersatz wie z.B. Kronen, Brücken, Implantat-Prothetik, Abutments und Langzeitprovisorien verwendet wird.

Mit dieser Technologie hat das Zeitalter der digitalen Zahnmedizin begonnen. Die Software, Materialien und die Vielfalt der hergestellten Prothesen nehmen von Tag zu Tag zu.

Bis vor kurzem wurden die im Mund mit klassischen Messtechniken durchgeführten Messungen im Labor digitalisiert und Design und Produktion auf diese Weise ausgeführt. Da die Messungen heutzutage mit digitalen Scanner-Systemen, sehr präzise sind und keine Übertragungsfehler mehr enthalten, ermöglichen sie eine fehlerfreiere und schnellere Produktion.

Mit der Entwicklung neuer Software und Materialien ist es möglich, komfortableren und ästhetischeren Zahnersatz herzustellen. Dabei verringert sich die Fehlerquote und die Produktionszeit in digital hergestellten Prothesen beschleunigt sich enorm.

Mit dem CAD/CAM-System können Behandlungen, ohne in mehrere Sitzungen aufgeteilt zu werden, schneller abgeschlossen werden. In vielen Fällen sogar an einem einzigen Tag.

Anstelle von pastösen / pastenartigen Substanzen, die Würgreflexe verursachen, bietet das CAD/CAM-System Möglichkeit, Zähne mit intraoralen Scanning-Kameras zu messen. Das bedeutet für Patienten, die aufgrund von Magenreflexen Schwierigkeiten bei der klassischen Abdrucknahme haben, einen erheblichen Komfort.

Geführte Implantologie

Die geführte Implantologie ist eine der innovativsten Verfahren in der heutigen Zahnmedizin. Dabei gehen die Integration der verschiedenen Arbeitsschritte und die Erhöhung der operativen Sicherheit Hand in Hand. Durch innovative Verfahren wie die integrierte Implantologie kann der Zahnmediziner das klinische Ergebnis zuverlässig planen, indem er die Behandlung im Vorfeld des operativen Eingriffs virtuell simuliert. Dazu integriert er den prothetischen Vorschlag aus CEREC in die dreidimensionalen Röntgendaten eines Sirona-DVT. Am Bildschirm lassen sich dann Größe, Position und Winkel des Implantates optimal am Knochenangebot und dem gewünschten ästhetischen Behandlungsergebnis ausrichten. Die geführte Implantologie wird in Zahnarztpraxen immer beliebter.

Wie verläuft eine geführte Implantologie?

Der erste Schritt in der geführten Implantologie besteht darin, eine intraorale Untersuchung des Patienten durchzuführen, um zu überprüfen, ob Implantate eine geeignete Lösung darstellen. Der intraorale Raum wir mit einem zahnärztlichen DVT und dreidimensionalen Bildgebungsverfahren gescannt, um zweidimensionale Bilder zu einem digitalen 3D-Modell zusammenzusetzen. Ein DVT-Scan sammelt wichtige Informationen, einschließlich der Position von Nebenhöhlen, Nerven und anderen Bezugspunkten. Der demnach konstruierte prothetische Vorschlag wird in das Röntgenvolumen integriert und so bei der Implantatplanung berücksichtigt. Mit diesem Modell wird dann der Eingriff geplant und eine Bohrschablone zum Einsetzen des Implantats hergestellt. Nachdem die Krone auf das Implantat gesetzt ist, ist ein ganz natürlicher Zahn zu sehen.

Warum sollten Sie sich für die geführte Implantologie entscheiden?

Während erfahrene Zahnärzte auch ohne die Hilfe eines Computers einen Implantateingriff durchführen und dabei ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis erzielen können, senkt die geführte Implantologie das Risiko menschlicher Fehler erheblich. Auf diese Weise wird das effizienteste und sicherste Verfahren mit dem besten Ergebnis geplant. Darüber hinaus ermöglicht die geführte Implantologie dem Zahnarzt, von Vornherein eine detaillierte Planung für die Abutments, Krone und sonstige hinzuzufügende Strukturen.

Digitale Kieferorthopädie

“Mit einer Simulationsmethode bieten wir Ihnen die Möglichkeit, noch bevor wir mit der orthopädischen Behandlung beginnen, das Ergebnis zu sehen. Dabei wird das Innere des Mundes digital vermessen und ein Simulationsbild erstellt.”

Während einer kieferorthopädischen Behandlung ist die Untersuchung eine der wichtigsten Schritte der Behandlung. Für die Planung der Behandlung werden das Gesicht, die Kieferknochen, Muskeln, Gelenke, Zähne und das orale Weichgewebe als richtungsweisende Elemente einer genauen Prüfung unterzogen.

Digitale Aufnahmen, Bilder und Messungen, die während der Patientenuntersuchung gemacht werden, sind Leitfäden für die Planung der Behandlung.

Eine intraorale Kamera, die mit einer digitalen Messtechnik ausgestattet ist, überträgt das Bild der Zähne vom Patienten in die Computerumgebung. Auf diese Weise können wir, zusammen mit der den Patienten, das projizierte Bild auf dem Bildschirm genauestens untersuchen und die bevorstehende Behandlung besprechen und planen.

“Dank Computergestützter-Software ist es möglich, Zahnfehlstellungen mit transparenten Schienen, ohne Drähte und Klammern zu korrigieren!”

Ein Patient, der eine kieferorthopädische Behandlung benötigt, wird zuerst mit einer digitalen intraoral-Scanning Technik gescannt. Die Aufnahmen werden anschließend in eine Computerumgebung übertragen. Mit einer speziellen Software planen wir dann auf den Bildern, zusammen mit den Patienten die Behandlung. In welchem Umfang die Zähne behandelt und in welchem Maße verschoben werden, wird nach einer ausführlichen Prüfung kalkuliert. Anschließend werden die Zähne in der Computerumgebung in die gewünschte Stellung gebracht. Die endgültige Darstellung wird mit einem 3D-Drucker gedruckt und auf diesem Model werden dann die transparenten Zahnschienen hergestellt. 

“FÜR DIE BEHANDLUNG MIT TRANSPARENTEN ALIGNERN, KANN MAN DANK DIGITALEN SCANNING SYSTEMS, DAS ANGESTREBTE ENDERGEBNIS BEREITS VOR BEGINN DER BEHANDLUNG, SEHEN.”