Kinderzahnmedizin

DIE ERSTE ZAHNÄRZTLICHE UNTERSUCHUNG

Die erste zahnärztliche Untersuchung wird nach dem Durchbruch des ersten Milchzahnes (in der Regel zwischen dem 6. und 12. Monat) empfohlen. Es ist sehr wichtig, dass Kinder die ersten Zahnarztbesuche spielerisch, in für sie angenehmer Atmosphäre erleben, keine schmerzlichen Erfahrungen machen um ihr Leben lang ohne Angst und mit positivem Empfinden Zahnarzttermine wahrnehmen können.

  • Der Arzt zeigt, wie Sie den Mund und die Zähne Ihres Babys mit Bürste und Pasta reinigen.
  • Er trifft Maßnahmen gegen die orale Übertragung von Bakterien von Mutter zu Kind.
  • Er klärt über den richtigen Gebrauch von Babyflasche und Schnuller auf.
  • Er unterrichtet über schädliche Gewohnheiten wie Daumenlutschen und Lippenbeißen.
  • Er erklärt die Mund- und Zahnentwicklung bei Kindern und die Notwendigkeit von regelmäßigen Zahnarztbesuchen und in welchen Abständen diese wahrgenommen werden sollten.
  • Eltern werden über gesunde Ernährung und präventive Maßnahmen gegen die Bildung von Karies aufgeklärt.

MUND UND ZAHNGESUNDHEIT BEI BABYS UND KINDERN

Babyzähne: Gesunde Kinderzähne sind kein Zufall

Auch wenn die Milchzähne nur vorübergehend sind, spielen sie für die Gesundheit und das Wachstum von Ihrem Kind eine bedeutende Rolle. Zähne ermöglichen Babys eine vollwertige Ernährung und unterstützen die Sprachentwicklung. Sie bereiten den permanenten Zähnen die Räume vor, damit sie bis zum Erwachsenenalter gesund durchbrechen können. 

Kinder empfinden Schmerz und Unwohlsein, wenn ihre Milchzähne erkranken.

Ungesunde Milchzähne können zu größeren Zahnproblemen, unter denen man im Erwachsenenalter leidet, führen. Eltern können mit den richtigen Mundhygiene-Gewohnheiten und ausgeglichener Ernährung helfen, die Bildung von Karies bei ihren Kindern zu verhindern. 

Der Zahnarztbesuch kurz nach dem zweiten Geburtstag ist für die Entwicklung des Mundhygiene-Bewusstseins Ihres Kindes besonders wichtig. Der Zahnarzt wird ihm zeigen, wie die richtige Zahnreinigung praktiziert wird, um Kariesbildung vorzubeugen. Regelmäßige Zahnarztbesuche sind wichtig. In welchen Abständen Ihr Kind eine Untersuchung braucht, bestimmt Ihr Zahnarzt nach den individuellen Bedürfnissen Ihres Kindes. 

Mindestens einmal im Jahr sollten Sie mit Ihrem Kind den Zahnarzt aufsuchen. Regelmäßige Zahnuntersuchungen beim Arzt motivieren und stärken Ihr Kind bei der Ausübung der täglichen Routinepflege. 

Ermutigen Sie Ihr Kind, dass es den Zahnarztbesuch als eine positive Erfahrung erlebt, ohne dabei Angst und Gefahr zu spüren. Das wird Ihrem Kind bei der Entwicklung von richtigen Mundpflege-Gewohnheiten helfen.

Einige Tipps, wie Sie Ihrem Kind den Zahnarztbesuch erleichtern können:

  • Vor dem ersten Kinderzahnarztbesuch, nehmen Sie Ihr Kind mit zu Ihrem Untersuchungstermin. So erlangt es die Möglichkeit, eine Praxis zu kennenzulernen, die Angst vor der eigenen Untersuchung abzubauen und eine positive Einstellung aufzubauen.
  • Wenn Sie die Möglichkeit haben, ersuchen Sie die Dienste eines Zahnarztes, der sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert hat.
  • Erlauben Sie ihm das Lieblingsspielzeug mitzunehmen. 
  • Erinnern Sie sich daran, wie Sie sich während einer Untersuchung fühlen. Ihr Kind wird es spüren, wenn Sie gestresst oder besorgt sind. Die Gelassenheit zu bewahren und den Zahnarztbesuch als eine positive Erfahrung widerzuspiegeln, wird Ihr Kind ermutigen, sich ähnlich zu fühlen.

Wir können nicht oft genug wiederholen, wie wichtig das Zähneputzen für die Mundpflege Ihres Babys ist. Die Methode unterscheidet sich jedoch im Detail von der von Erwachsenen. 

Die richtige Zahnbürste und Zahnpasta 

  • Sobald der erste Milchzahn Ihres Babys zu sehen ist, sollten Sie mit der Zahnpflegeroutine beginnen. 
  •       Benutzen Sie nur Wasser und eine weiche Zahnbürste. Nach dem 18. Lebensmonat Ihres Babys, können Sie auch Kinderzahnpasta verwenden.   

Bauen Sie eine Zahnpflegeroutine in den Babyalltag ein   

Eine Zahnpflegeroutine sollte früh eingeführt werden. Gewohnheiten, die wir als Kinder erlernen, begleiten uns ein Leben lang.

  • Putzen Sie die Zähne Ihres Babys nach jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen.  
  • Putzen Sie nicht zu hektisch. Damit Ihr Kind erlernt, wie lange Zähne geputzt werden, empfehlen wir, dabei ein Lied zu singen/ abzuspielen oder einen Timer zu stellen (zwei Minuten).
  • Verwenden Sie Zahnpasta nur in nötiger und empfohlener Menge, ungefähr in der Größe einer Erbse. 
  • Putzen Sie die Zähne in sanften, runden Bewegungen, und achten Sie darauf, dass alle Seiten der Zähne und der Zahnfleischrand umfasst werden.
  •       Lassen Sie Ihr Kind nach dem Putzvorgang nur spucken, den Mund nicht ausspülen. So bleibt noch Fluorid, das die Zähne weiterhin schützt, im Mund zurück.  

Wir wissen, wie sehr unsere Babys Süßes lieben. Wir wissen auch, wie schädlich Zucker für die Zähne ist. Nicht nur die Zuckermenge in den Lebensmitteln ist wichtig, auch wie oft sie verzehrt werden und wie lange die Interaktion mit den Zähnen besteht, spielt eine große Rolle.

An den Zähnen haftende Süßigkeiten und süße Getränke aus Trinkflaschen sind besonders aggressiv, weil dadurch die Zähne für lange Zeit in Zucker eingebettet werden. Fruchtsäfte und ähnliche Getränke enthalten außerdem Säure, die die Zähne zusätzlich schädigen.

Milch und frische Früchte enthalten von Natur aus Zucker und sind weniger aggressiv.

Unter Zucker versteht man Glukose, Fruktose, Dextrose, Maltose und hydrolysierte Stärke; alles Substrate für Bakterien, die schädliche Säuren und infolge Karies produzieren.

  • Die besten Getränke für Kleinkinder sind Wasser und ungesüßte Milch; vermeiden Sie Getränke mit Zuckerzusatz.
  • Sie können Ihrem Kind in Babyflaschen, abgekochtes Trinkwasser, Babymilch, Muttermilch geben. Auf Fruchtsäfte oder gesüßte Getränke sollten Sie bewusst verzichten.
  • Mit sechs Monaten kann Ihr Baby schon aus Trinkbechern ohne Schutzventil trinken.  
  • Sobald Ihr Kind mit fester Nahrung anfängt, unterstützen Sie es, herzhafte Nahrung zu essen und halten Sie gesüßte Lebensmittel fern. Kontrollieren Sie immer die Zuckermenge in Kindernahrungsmitteln wie Zwieback, fertige Babynahrung und auch in herzhaften Lebensmitteln. Gewöhnen Sie sich an, die Inhaltsstoffe auf den Verpackungen zu kontrollieren.
  • Bitten Sie Freunde und Familienmitglieder, Ihrem Kind nichts Süßes (auch keine Kekse) anzubieten, wenn Sie nicht dabei sind. 
  • In der Nachtflasche sollten nur Muttermilch, Babymilch oder Wasser sein. 
  • Geben Sie Ihrem Baby die Flasche nur, wenn es in Ihren Armen ist. Lassen Sie Ihr Baby niemals mit einer Flasche einschlafen. In seinem Mund kann Milch zurückbleiben und Karies verursachen.
  • Mit sechs Monaten können Sie mit dem Trinkbecher anfangen. Mit einem Jahr sollte Ihr Kind ganz auf die Flasche verzichten. 
  • Nach dem ersten Geburtstag sollte es während den Mahlzeiten nur Wasser oder pure Milch trinken. 
  • Süßen Saft oder aromatisierte Milch sollten Sie Ihrem Kind zu den Mahlzeiten nur geben, um andere Süßspeisen zu umgehen. 
  • Auf Schnuller sollten Sie grundsätzlich verzichten. Wenn Ihr Kind doch die Angewohnheit hat, sollten Sie es spätestens im zweiten Lebensalter entwöhnen. Auch Daumenlutschen sollte grundsätzlich vermieden werden, um Zahnfehlstellungen vorzubeugen. Wenn der Schnuller unverzichtbar ist, fragen Sie Ihren Kinderarzt nach einer Empfehlung. Nehmen Sie immer einen sauberen Schnuller und dippen Sie ihn niemals in Honig oder in andere süße Lebensmittel.
Dental Care for Babies
Baby eating something from the table

ZAHNSCHMERZEN UND DIE BEHANDLUNG BEI KINDERN

Ein Kind mit Zahnschmerzen kann verschiedene Zahnprobleme, die nicht immer ersichtlich identifizierbar sind, erleiden. 

  • Bruxismus: Ist sehr verbreitet unter Kindern und erscheint in Form von Pressen oder Reiben der Zähne. Ständiges Zähnepressen kann zu Schmerzen an den Zähnen und Kiefermuskeln führen.
  • Karies: Bilden sich sehr oft an Kinderzähnen und verursacht Zahnschmelzverlust und Löcher in den Zähnen. Karies sind mit dem Auge schnell identifizierbar, weshalb sie in kürzester Zeit behandelt werden können.
  • Wurzelkanal: Eine Wurzelkanalbehandlung wird bei Infektionen angewandt, um den Zahn zu retten. Das Verfahren an sich ist nicht schmerzhaft. Nur die benötigten Anästhesiespritzen lösen bei Kindern oft Angst aus und postoperative Schmerzen sind nicht selten.

Kinder haben oft mehr Zahnprobleme, nur weil sie den Zahnarzt fürchten. Bekämpfen Sie diese Angst und erleichtern Sie Ihrem Kind den Zahnarztbesuch:

  • Früh angefangene und regelmäßige Zahnarztbesuche werden Ihr Kind dabei unterstützen, den Zahnarzt nicht zu fürchten. 
  • Ein spielerisches Umfeld wird bei Ihrem Kind Vertrauen erwecken und motivieren, aktiv mitzumachen. 
  • Konventionelle Instrumente überfordern die Kinder, weswegen mehr auf Lasertherapie gesetzt werden sollte.

NOTFALL UND TRAUMA

Zahnunfall: Prävention und die richtige Reaktion im Notfall

Zahntrauma können verschiedene Formen und Schweregrade haben. Wenn ein, den Mund betreffender Notfall geschieht, zögern viele, bevor sie Hilfe holen, weil sie nicht wissen, ob ein sofortiger Eingriff nötig ist oder ob die Versicherung die Kosten übernimmt.  

Wenn Sie unter starken Schmerzen leiden, Fieber haben, eine Inflammation oder Blutung entstanden ist, sollten Sie sofort Ihren Zahnarzt anrufen oder den Notfalldienst aufsuchen. Manche oralen Komplikationen können fatale Folgen haben. Seien Sie auf der sicheren Seite und holen Sie sich Hilfe. 

Zahnunfälle können unter Umständen “lebensgefährdende Folgen haben und eine schnelle Behandlung benötigen, um z.B. eine starke Blutung zu stoppen oder starke Schmerzen bzw. eine Inflammation zu lindern.”

Folgende Fälle können lebensgefährdend sein:

  • Unkontrollierbare Blutung: Als Folge von einem Unfall, einer Verletzung, eines medizinischen Umstandes, o. ä.
  • Infektion: Eine Infektion am Weichgewebe kann im Inneren oder Äußeren des Mundes eine Inflammation auslösen, wodurch die Atemwege des Kindes gefährdet werden. Eine Zahninfektion kann in das Weichgewebe eindringen und unauffällig eine Inflammation hervorrufen, ohne dabei auffällige Beschwerden auszulösen.

Fälle, die nicht lebensgefährdend sind aber eine Notbehandlung erfordern:

  • Schwere Zahnbeschwerden, ausgelöst von Zahnfleischproblemen.
  • Beschwerden, verursacht durch Weisheitszähne.
  • Trockene Alveole oder Schmerzen nach einer Zahnextraktion.
  • Infektionen und Eiterungen, die pochende Schmerzen und leichte, lokale Schwellungen auslösen.
  • Schmerzen und Schwellungen verursacht durch Lebensmittelreste oder auch Gegenstände, die zwischen den Zähnen oder am Zahnfleisch festsitzen.
  • Verletzungen oder Quetschungen am Zahn und/oder Bindegewebe, infolge von Zahnbruch, Frakturen, verlorener Zahnfüllung.
  • Irritationen am Zahnfleisch, an Wangen, verursacht durch lose/ gelockerte Drähte, Schienen o.ä. kieferorthopädische Systeme.
  • Sportunfall
  • Autounfall 
  • Arbeitsunfall
  • Unfall im Alltag: Sturz, Zusammenstoß, Freizeitaktivitäten
  • Überbeanspruchung der Zähne: Kauen von zu harten Lebensmitteln, Öffnen von Flaschen/ Dosen, Nüsse knacken, an Nägel kauen.
  • Schmerzen an den Kiefergelenken
  • Unbehandelte Zahnprobleme: Je länger eine Zahnerkrankung oder ein Problem unbehandelt bleibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein irreversibler Schaden entsteht, mit höherem Aufwand und Kosten. 
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Zahnschmerzen

Zahnschmerzen erfordern nicht immer eine Notbehandlung. Aber wenn Sie die Behandlung vernachlässigen, können größere Zahnprobleme entstehen. Einige Ursachen von Zahnschmerzen können Parodontose, nasale Kongestion, an-/gebrochener Zahn, Zahnfleischentzündung, Ansammlungen zwischen den Zähnen, Oralinfektionen.

Suchen Sie immer Ihren Zahnarzt auf, wenn Sie Zahnschmerzen empfinden. Nach einer Untersuchung werden Sie wissen, ob eine Notbehandlung erforderlich ist.  

So können Sie Zahnschmerzen lindern:

  • Benutzen Sie Zahnseide o.ä. und reinigen Sie Ihre Zahnzwischenräume von festsitzenden Resten.
  • Spülen Sie Ihren Mund mit Salzwasser. 
  • Nehmen Sie Schmerzmittel (z.B. Paracetamol) ein. 
  • Aspirin kann das Gewebe reizen, wenn Sie sie auf die schmerzende Stelle auftragen.
  • Tragen Sie eine kalte Kompresse auf, wenn das Zahnfleisch geschwollen ist. Inflammation und Abszess sind mögliche Ursachen von Schwellungen.

Wenn die Beschwerden anhalten, suchen Sie Ihren Zahnarzt auf.

Zahnschäden

Zahntrauma können zu Zahnschäden wie Zahnbruch oder Zahnausfall führen. Beachten Sie bitte Folgendes:

Zahnausfall 

Wenn Ihr Baby auf eine unnatürliche Weise einen Zahn verliert, gefolgt von einer Blutung, drücken Sie leicht auf die Stelle und suchen Sie sofort Ihren Zahnarzt auf. Versuchen Sie nicht, den verlorenen Zahn wieder einzusetzen, weil Sie dem permanenten Zahn, der sich schon im Zahnfleisch bildet, schaden können.

Wenn Sie einen permanenten Zahn verlieren, beachten Sie Folgendes:

Wenn möglich, suchen Sie sofort den Zahn. Bitte nicht die Zahnwurzel berühren, da diese sehr empfindlich reagieren kann. Fassen Sie den Zahn an der Krone an.

Entfernen Sie kein Gewebe von der Zahnwurzel oder reiben Sie nicht daran. Trocknen oder reinigen Sie den Zahn nicht mit Chemikalien oder Seife. 

Der Zahn kann wieder in die Zahnhöhle eingesetzt werden. Der Zahn muss unbedingt feucht bleiben. Wenn Sie ihn nicht einsetzen können, bewahren Sie den Zahn in Ihrem Mund, in der Nähe der Wangen auf. 

Wenn auch das unmöglich ist, bewahren Sie den Zahn in einem sauberen Container in einer Solution, Milch, oder Saliva (Speichel) auf. Der Zahn sollte nicht in Kontakt mit Leitungswasser kommen.

Suchen Sie ohne Verzögerung den Zahnarzt auf. Der Zahn muss in den nächsten 30 Minuten wieder eingesetzt werden. Es kann auch möglich sein, den Zahn nach einer Stunde zu retten.

(An-)Gebrochene Zähne

Unter den häufigsten Schäden, die die Zähne erleiden, sind Bruch und Splitterung, wovon die meisten Vorkommnisse milde Fälle sind. Wichtig ist zu wissen, dass sofortige Hilfe einer Infektion zuvorkommen, sogar den Zahn retten kann. Was Sie tun können:

Spülen Sie Ihren Mund mit warmem Wasser aus und prüfen Sie dabei auf Unbehagen, Schmerz und Empfindlichkeit.

Wenn Sie ins Gesicht getroffen wurden, wenden Sie eine kalte Kompresse an, um Schwellungen vorzubeugen.

Suchen Sie zum schnellstmöglichen Termin Ihren Zahnarzt auf. Nehmen Sie das Bruchstück, wenn vorhanden und möglich, mit.

Wenn die Lippen, Backen oder die Zunge verletzt sind

Bewahren Sie die Fassung, auch wenn das Ihnen schwerfällt. Manchmal kann eine kleine Läsion auf dem Gewebe im Mundinneren schlimmer erscheinen, als sie es wirklich ist. Der Grund sind die vielen Blutgefäße, die sich dort befinden.

Legen Sie ein Tuch oder eine Mullbinde auf die Wunde, stoppen Sie das Bluten, indem Sie Druck ausüben, reinigen Sie vorsichtig die betroffene Stelle. Anschließend hilft eine kalte Kompresse als Maßnahme gegen Inflammation.

Die meisten Verletzungen im Mundinneren sind nicht von komplizierter Natur und heilen schnell. Wichtig ist es, die wunde Stelle sauber zu halten, um Infektionen vorzubeugen. Sie können die Heilung beschleunigen indem Sie die Verletzung täglich mit einer Salzwasserlösung oder einer 1:1 Mixtur aus Wasser und Hydrogenperoxid, spülen.

Bei starker Blutung, die anhält, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder gehen Sie zur Notaufnahme ins Krankenhaus. Im Falle eines tiefen Schnitts oder einer Platzwunde auf der Backe bzw. auf den Lippen sollten Sie sofort zu einem Facharzt. 

Suchen Sie bitte den Arzt auf, wenn Sie Infektionssymptome, Inflammation, sich um die Wunde verbreitende Rötung, Fieber, Abszess, oder andauernde Empfindlichkeit und Unbehagen wahrnehmen.

Ihr Kieferorthopäde wird Ihnen weiterhelfen, wenn Sie oder Ihr Kind aufgrund locker sitzender Brackets oder gebrochener Drähten Unannehmlichkeiten am Zahnfleisch oder an den Wangen spüren. Zögern Sie nicht und fragen Sie Ihren Arzt; er wird z.B. mit einer Wachsschicht das stechende Bracket umhüllen und Sie beraten.

Ihrem Hollywood-Lächeln können Ereignisse wie ein Sturz, Unfall oder das Kauen an einem harten Lebensmittel oder Gegenstand, eine Unterbrechung verleihen. 

Dem können Sie vorbeugen indem Sie:

  • Einen Mundschutz tragen, wenn Sie gefährliche körperliche Aktivitäten und Sport ausüben. 
  • Sich und Ihr Kind anschnallen, bzw. altersgemäß sichern, sobald Sie fahren.
  • Für Ihr Kind Ihr Haus kindgerecht gestalten und Gefahren vorbeugen.
  • Regelmäßig mit Ihrer Familie den Zahnarzt aufsuchen.
  • Vermeiden, an harten Lebensmitteln wie Nussschalen, Eiswürfeln usw. zu beißen.
  • Nicht mit den Zähnen Sachen öffnen, aufreißen oder aufschneiden.  

Ihr Zahnarzt wird Ihnen die richtigen Anweisungen geben, weshalb Sie ihn sofort kontaktieren sollten. Wir empfehlen Ihnen auch, sich mit dem Zahnversorgungsplan auseinanderzusetzen. 

Das Wichtigste, woran Sie bei einem Notfall denken sollten, ist, Ruhe zu bewahren und die Situation unter Kontrolle zu halten. Bei seriösen Fällen, unbedingt die Notaufnahme der nächsten Klinik aufsuchen.

Wenn der Notfall nicht lebensbedrohlich ist, rufen Sie Ihren Zahnarzt an. Er wird Ihnen am Telefon Anweisungen geben, wie Sie zu handeln haben oder Sie zur Untersuchung einladen.

Dental Trauma and Injury

ZAHNGESUNDHEIT WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT

Zahngesundheit ist sehr wichtig, weil sie direkten Einfluss auf unsere Sprechweise, Nahrungsaufnahme und unseren Gesichtsausdruck hat. Vor allem spielt sie in unserem allgemeinen Gesundheitszustand und für unsere Körperhygiene eine essentielle Rolle.

Trotz des allgemeinen Bewusstseins über die Wichtigkeit der Zahngesundheit, vernachlässigen Viele die Grundhygiene Ihrer Zähne. 

Und da liegt das Hauptproblem. Trotz des Bewusstseins, nehmen nicht viele Menschen wahr, dass wir unseren allgemeinen Gesundheitszustand nur erhalten können, wenn wir für eine gute Mundhygiene sorgen. Folglich führt eine schlechte Mundhygiene zu bedrohlichen Gesundheitsproblemen.

Wir wissen, dass schlechte Zahn- und Mundgesundheit zu größeren allgemeinen Gesundheitsproblemen führen können. Ein Grund mehr, während der Schwangerschaft besonders vorsorglich zu handeln. Es ist einfach unmöglich, das körperliche Wohl zu erhalten, wenn die Zahngesundheit vernachlässigt wird – besonders während der Schwangerschaft. 

Insbesondere während der Schwangerschaft ist es unvermeidlich, auf eine ausgeglichene Ernährung zu achten und für eine gute Mund-/ Zahngesundheit zu sorgen. Viele Zahn und Zahnfleisch feindliche Faktoren sind auch aus mehreren anderen Gründen während der Schwangerschaft zu vermeiden. Ein Grund mehr, diese nicht zuzulassen und die nötigen Hygienemaßnahmen einzuhalten.

Rauchen, Kaffee, Tee, kohlensäure- und zuckerhaltige Softgetränke, Wein, Bier, sogar einige Gewürze dürfen nicht auf der Speisekarte stehen. Die Liste kann noch erweitert werden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten und holen Sie sich gezielte Empfehlungen.